Konflikt im Südchinesischen Meer
Kein brandaktuelles Thema, aber eines welches seit einiger Zeit existiert und irgendwann zu einem echten Problem werden kann. Dabei geht es um die Tatsache, dass China mit einer interessanten Begründung Gebiete außerhalb der international festgeschriebenen Seegrenzen im südchinesischen Meer beansprucht. Das stößt bei den Anrainern wie Thailand, Malaysia, Indonesien, Brunei und vor allen den Philippinen auf heftigen Widerstand.
Die Chinesen begründen ihren Anspruch damit, dass sie schon vor langer Zeit als erste das südchinesische Meer befahren und somit Anspruch auf hunderte kleinere, unbewohnte Inseln und Archipele haben. Und damit auch auf das Seegebiet, welches maximal 200 Seemeilen um diese Inseln und Archipele existiert. Der internationale Schiedshof in Den Haag hat Chinas Ansprüche Mitte 2016 abgewiesen (siehe Artikel in der Süddeutschen Zeitung). Allerdings erkennt China die Zuständigkeit des Gerichts und damit das Urteil nicht an und will sein Recht zur Not mit militärischen Mitteln durchsetzen. Inzwischen hat China auch ein Archipel durch Landaufschüttung vergrößert und eine Militärbasis dort errichtet. Nach dem Motto... erst einmal Fakten schaffen.
Dieses aggressive Vorgehen hat mehrere wirtschaftliche Gründe. Zum einen werden unterhalb des südchinesischen Meeres viele wertvolle Rohstoffe vermutet, die sich China sichern möchte. Zweitens würde auch die chinesische Fischerei von dem exklusiven Seerecht auf dieses Gebiet profitieren. Und drittens führen seit je her viele Seestraßen durch das südchinesische Meer. Wer dieses Gebiet kontrolliert, kontrolliert auch einen großen Teil des globalen Seehandels. Wie wichtig das für China ist sieht man auch daran wie viele Mega-Häfen China bzw. chinesische Firmen auch außerhalb von China bauen. Für China als globale Wirtschaftsmacht sind alle diese Gründe extrem wichtig.
Inzwischen sind auch die USA in den Konflikt involviert. Als Verbündeter der Philippinen haben die USA militärische Präsenz in dem Seegebiet gezeigt und so auch mehrfach eine entsprechende Reaktionen Chinas bewirkt. Wie der Konflikt weiter geht ist nicht abzusehen. Besorgnis ist meiner Meinung nach auch deshalb angebracht, weil China inzwischen auch eigene Flugzeugträger baut (siehe Artikel auf Spiegel ONLINE).
Das Thema ist natürlich mit seiner Historie sehr vielschichtig. Wer Lust hat mehr darüber zu lesen... hier ein paar Links:
Wikipedia-Artikel
Spiegel-Artikel
Artikel der NZZ
Focus-Artikel
Die Chinesen begründen ihren Anspruch damit, dass sie schon vor langer Zeit als erste das südchinesische Meer befahren und somit Anspruch auf hunderte kleinere, unbewohnte Inseln und Archipele haben. Und damit auch auf das Seegebiet, welches maximal 200 Seemeilen um diese Inseln und Archipele existiert. Der internationale Schiedshof in Den Haag hat Chinas Ansprüche Mitte 2016 abgewiesen (siehe Artikel in der Süddeutschen Zeitung). Allerdings erkennt China die Zuständigkeit des Gerichts und damit das Urteil nicht an und will sein Recht zur Not mit militärischen Mitteln durchsetzen. Inzwischen hat China auch ein Archipel durch Landaufschüttung vergrößert und eine Militärbasis dort errichtet. Nach dem Motto... erst einmal Fakten schaffen.
Dieses aggressive Vorgehen hat mehrere wirtschaftliche Gründe. Zum einen werden unterhalb des südchinesischen Meeres viele wertvolle Rohstoffe vermutet, die sich China sichern möchte. Zweitens würde auch die chinesische Fischerei von dem exklusiven Seerecht auf dieses Gebiet profitieren. Und drittens führen seit je her viele Seestraßen durch das südchinesische Meer. Wer dieses Gebiet kontrolliert, kontrolliert auch einen großen Teil des globalen Seehandels. Wie wichtig das für China ist sieht man auch daran wie viele Mega-Häfen China bzw. chinesische Firmen auch außerhalb von China bauen. Für China als globale Wirtschaftsmacht sind alle diese Gründe extrem wichtig.
Inzwischen sind auch die USA in den Konflikt involviert. Als Verbündeter der Philippinen haben die USA militärische Präsenz in dem Seegebiet gezeigt und so auch mehrfach eine entsprechende Reaktionen Chinas bewirkt. Wie der Konflikt weiter geht ist nicht abzusehen. Besorgnis ist meiner Meinung nach auch deshalb angebracht, weil China inzwischen auch eigene Flugzeugträger baut (siehe Artikel auf Spiegel ONLINE).
Das Thema ist natürlich mit seiner Historie sehr vielschichtig. Wer Lust hat mehr darüber zu lesen... hier ein paar Links:
Wikipedia-Artikel
Spiegel-Artikel
Artikel der NZZ
Focus-Artikel
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