Privatsphäre und Datenschutz
Gestern war ich auf einer IT-Veranstaltung auf der eine Smarthome-Lösung im Rahmen eines Vortrags vorgestellt wurde. Im Anschluss gab es eine Diskussion über die aktuellen Probleme wie fehlende Standards, Kosten, fehlende (sinnvolle) Anwendungsszenarien und potentielle Datenschutzrisiken im Bereich Smarthome/IoT.
Das erste Problem ist sicherlich einer der Gründe dafür wieso sich Smarthome-Anwendungen/Installationen/etc. bisher nicht wirklich durchgesetzt haben. Viele Lösungen unterschiedlicher Anbieter sind untereinander nicht kompatibel. Es gibt zwar Möglichkeiten Systeme unterschiedlicher Hersteller zu integrieren... aber das ist etwas für IT'ler, die sich tiefer mit der Materie beschäftigen wollen und in der Lage sind zu programmieren. Also nichts für normale Nutzer.
Zu den Kosten und den fehlenden (sinnvollen) Anwendungsszenarien will ich nichts schreiben.
Weitaus interessanter ist der Datenschutzaspekt in diesem Zusammenhang. Die meisten IoT-Geräte senden täglich Unmengen an Daten an die Cloud-Systeme der jeweiligen Hersteller. Häufig lässt sich weder konfigurieren was gesendet wird noch wie häufig gesendet wird. Darüber hinaus sind viele dieser Daten schlecht oder gar nicht verschlüsselt, wie viele Berichte immer wieder belegen.
Und weil viele der IoT-Geräte direkt mit dem Internet verbunden und schlecht gesichert sind stellen sie Einfallstore für Hacker dar, über die das Heimnetzwerk gekapert werden kann.
Die Auffassung wie schwerwiegend solche Datenschutz-technischen Probleme und Folgen sind gehen sehr weit auseinander. Von "Das ist alles nicht so schlimm, weil es eher theoretischer Natur ist." bis "Das geht gar nicht.". Und an dieser Bandbreite sieht man auch, dass sich die Auffassung was Privatsphäre ist und was schützenswert ist oder nicht, langsam wandelt. In Zeiten von Facebook, Google und Co. haben sich die Menschen daran gewöhnt einiges (aber nicht alles) von sich preis zu geben. Und weil es alle anderen auch machen wird es nicht als etwas Ungewöhnliches wahrgenommen. Ich habe das Gefühl, dass die Gruppe der Menschen, die für die Privatsphäre und den Datenschutz kämpfen, immer kleiner wird. Und das ist, um es neutral zu formulieren, eine konsequente Entwicklung. Versteht mich nicht falsch... das macht mir Sorgen, aber gleichzeitig sehe ich die Realität. Es wird immer schwieriger seine Daten zu schützen, wenn man z. B. an der Social Media Entwicklung teilnehmen möchte. Zukünftige Entwicklungen, die sich bereits abzeichnen, wie Erfassung von Gesundheits- oder Fahrdaten durch Versicherungen, werden kommen. Durch finanzielle Anreize werden viele solche Tarife wählen. Und die, die das nicht mitmachen wollen, werden entweder durch höhere Beiträge für klassische Tarife oder durch fehlende Alternativen dazu "gezwungen". Wie auch immer... im Grunde wird es eine Übergangszeit geben bis sich neue Generationen einfach an die neue Situation gewöhnt haben.
Wie heißt es so schön... nichts ist so konstant wie die Änderung. Und was informationstechnisch machbar ist und irgendjemanden einen Vorteil verspricht wird auch gemacht. Ob man das in konkreten Fällen gut findet oder nicht spielt dabei keine Rolle. Beim Datenschutz sollten wir uns darauf einstellen, dass wir schon heute nicht mehr Herr unserer Daten sind und das zukünftig sicherlich nicht besser wird.
Das erste Problem ist sicherlich einer der Gründe dafür wieso sich Smarthome-Anwendungen/Installationen/etc. bisher nicht wirklich durchgesetzt haben. Viele Lösungen unterschiedlicher Anbieter sind untereinander nicht kompatibel. Es gibt zwar Möglichkeiten Systeme unterschiedlicher Hersteller zu integrieren... aber das ist etwas für IT'ler, die sich tiefer mit der Materie beschäftigen wollen und in der Lage sind zu programmieren. Also nichts für normale Nutzer.
Zu den Kosten und den fehlenden (sinnvollen) Anwendungsszenarien will ich nichts schreiben.
Weitaus interessanter ist der Datenschutzaspekt in diesem Zusammenhang. Die meisten IoT-Geräte senden täglich Unmengen an Daten an die Cloud-Systeme der jeweiligen Hersteller. Häufig lässt sich weder konfigurieren was gesendet wird noch wie häufig gesendet wird. Darüber hinaus sind viele dieser Daten schlecht oder gar nicht verschlüsselt, wie viele Berichte immer wieder belegen.
Und weil viele der IoT-Geräte direkt mit dem Internet verbunden und schlecht gesichert sind stellen sie Einfallstore für Hacker dar, über die das Heimnetzwerk gekapert werden kann.
Die Auffassung wie schwerwiegend solche Datenschutz-technischen Probleme und Folgen sind gehen sehr weit auseinander. Von "Das ist alles nicht so schlimm, weil es eher theoretischer Natur ist." bis "Das geht gar nicht.". Und an dieser Bandbreite sieht man auch, dass sich die Auffassung was Privatsphäre ist und was schützenswert ist oder nicht, langsam wandelt. In Zeiten von Facebook, Google und Co. haben sich die Menschen daran gewöhnt einiges (aber nicht alles) von sich preis zu geben. Und weil es alle anderen auch machen wird es nicht als etwas Ungewöhnliches wahrgenommen. Ich habe das Gefühl, dass die Gruppe der Menschen, die für die Privatsphäre und den Datenschutz kämpfen, immer kleiner wird. Und das ist, um es neutral zu formulieren, eine konsequente Entwicklung. Versteht mich nicht falsch... das macht mir Sorgen, aber gleichzeitig sehe ich die Realität. Es wird immer schwieriger seine Daten zu schützen, wenn man z. B. an der Social Media Entwicklung teilnehmen möchte. Zukünftige Entwicklungen, die sich bereits abzeichnen, wie Erfassung von Gesundheits- oder Fahrdaten durch Versicherungen, werden kommen. Durch finanzielle Anreize werden viele solche Tarife wählen. Und die, die das nicht mitmachen wollen, werden entweder durch höhere Beiträge für klassische Tarife oder durch fehlende Alternativen dazu "gezwungen". Wie auch immer... im Grunde wird es eine Übergangszeit geben bis sich neue Generationen einfach an die neue Situation gewöhnt haben.
Wie heißt es so schön... nichts ist so konstant wie die Änderung. Und was informationstechnisch machbar ist und irgendjemanden einen Vorteil verspricht wird auch gemacht. Ob man das in konkreten Fällen gut findet oder nicht spielt dabei keine Rolle. Beim Datenschutz sollten wir uns darauf einstellen, dass wir schon heute nicht mehr Herr unserer Daten sind und das zukünftig sicherlich nicht besser wird.
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