Der Blick nach oben...
Ab und zu wenn ich nachts nach Hause komme, der Himmel
wolkenlos ist und die Sterne zu sehen sind schaue ich nach oben und betrachte
den Sternenhimmel. Jedes Mal ist es für mich ein grandioser Anblick diese Milliarden von Sternen und unsere Galaxie, die Milchstraße, zu sehen. Viele Menschen glauben, dass der Sternenhimmel in dieser Form seit Ewigkeiten existiert und für Ewigkeiten weiter existieren wird. Aber das ist nicht der Fall. Das Universum
dehnt sich stetig aus und alle kosmischen Objekte darin verändern
kontinuierlich ihre Position. Das passiert allerdings in unglaublich langen Zeiträumen, so dass es für uns Menschen nicht
direkt beobachtbar ist. Vor Jahrmillionen Jahren haben die ersten Menschen
einen fast identischen Sternenhimmel angeschaut. Nur noch imposanter bei
völliger Dunkelheit ohne jegliche Lichtverschmutzung und ohne unser heutiges
Wissen über das Universum. Wie mystisch und erfurchteinflößend muss es für die
damaligen Menschen gewesen sein?
Wenn ich in solchen Nächten nach oben schaue fühle ich wie
unwichtig wir Menschen, unser Handeln, ja selbst unser Planet oder unser
Sonnensystem sind. Ob wir existieren oder nicht spielt in den Dimensionen des
Universums, ob zeitlich oder räumlich gesehen, keine Rolle. Dieser Gedanke ist
sehr beruhigend. Denn egal was ich als Mensch in meinem Leben mache oder nicht
mache... für das Universum ist mein Leben und das aller anderen nur ein sehr
kurzes Aufflackern ohne Folgen. Dieser Gedanke erdet gleichzeitig. Im
Grunde entbindet uns das Universum damit von allen Verpflichtungen. Man kann
sich bei einem solchen Gedanken natürlich auch sehr einsam und verloren
vorkommen. Dafür gibt es aber eigentlich keinen Grund. Denn gleichzeitig leben wir auf diesem
Planeten und haben genug damit zu tun die kurze Zeitspanne unseres Lebens sinnvoll zu gestalten.
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