BER - Ein Fass ohne Boden
Bin gerade über diese Seite gestolpert. Da werden die Kosten für den Berliner Flughafen aufgeführt. 5,1Mrd € bisher insgesamt und damit monatlich 41,4Mio €. Und von der Inbetriebnahme ist noch nichts in Sicht. Wieviele Eröffnungstermine es schon gab... da hat inzwischen wohl jeder aufgehört zu zählen. Von den personellen Veränderungen ganz zuschweigen. Gefühlt drücken sich die alten und neuen Chefs alle paar Monate die Türklinke in die Hand. Und jeder neue Chef verkündet irgendwann einen neuen Eröffnungstermin, der dann wieder nicht eingehalten wird. Das neueste Datum ist der Juni 2018 (siehe Link). Allerdings wird die Zielerreichung auf nur drei Prozent beziffert. Im Klartext heißt das, das der kommunizierte Termin nicht einzuhalten ist und die Eröffnung erst 2019 stattfindet.
Wie man auf die 3% kommt würde mich aus Sicht eines Projektleiters schon interessieren? Interessant sind auf alle Fälle die im Artikel angegebenen Gründe:
Punkt 2 "keine vollständige Transparenz über technische Risiken"... diese Risiken bzw. das Eintreten dieser Risiken sind letztendlich der Grund wieso das Projekt gescheitert ist. Und das Risiko Management (wenn es überhaupt betrieben wird) hat es in den letzten fünf Jahren nicht geschafft eine vollständige Liste dieser Risiken und der zugehörigen Eintrittswahrscheinlichkeiten aufzustellen?
Punkt drei und fünf weisen eine mangelnde- bzw. unzureichende Koordination der beteiligten Firmen und Sachverständigen auf. Das hört sich nach einem Selbstbedienungsladen an, in dem jeder ohne entsprechende Leistung (prüft ja anscheinend keiner) die Hand aufhält. Punkt vier paßt damit mit der "unzureichenden Kapazität und den Qualitätsmängel der Firmen" wunderbar ins Bild.
Das Traurige dran ist, dass es den Steuerzahler Unmengen an Geld kostet und ein Ende nicht in Sicht ist. Wahrscheinlich wird man kurz nach der Eröffnung mit Renovierungsarbeiten anfangen müssen.
Und ein Problem in diesem Zusammenhang darf man nicht verschweigen (siehe Link): „Unter den vielen Problemen, die der Berliner Pannenflughafen BER schon hervorgebracht hat, wird eines viel zu gering geschätzt: Es gibt praktisch keine neuen Witze mehr."
Tja, selbst die Witze gehen aus...
Wie man auf die 3% kommt würde mich aus Sicht eines Projektleiters schon interessieren? Interessant sind auf alle Fälle die im Artikel angegebenen Gründe:
- "fehlender Planungsabschluss"
- "keine vollständige Transparenz über technische Risiken"
- "mangelnde Koordination (der) Bauleistungen"
- "unzureichende Kapazität und Qualitätsmängel der Firmen"
- "unzureichende Koordination der Sachverständigen"
Punkt 2 "keine vollständige Transparenz über technische Risiken"... diese Risiken bzw. das Eintreten dieser Risiken sind letztendlich der Grund wieso das Projekt gescheitert ist. Und das Risiko Management (wenn es überhaupt betrieben wird) hat es in den letzten fünf Jahren nicht geschafft eine vollständige Liste dieser Risiken und der zugehörigen Eintrittswahrscheinlichkeiten aufzustellen?
Punkt drei und fünf weisen eine mangelnde- bzw. unzureichende Koordination der beteiligten Firmen und Sachverständigen auf. Das hört sich nach einem Selbstbedienungsladen an, in dem jeder ohne entsprechende Leistung (prüft ja anscheinend keiner) die Hand aufhält. Punkt vier paßt damit mit der "unzureichenden Kapazität und den Qualitätsmängel der Firmen" wunderbar ins Bild.
Das Traurige dran ist, dass es den Steuerzahler Unmengen an Geld kostet und ein Ende nicht in Sicht ist. Wahrscheinlich wird man kurz nach der Eröffnung mit Renovierungsarbeiten anfangen müssen.
Und ein Problem in diesem Zusammenhang darf man nicht verschweigen (siehe Link): „Unter den vielen Problemen, die der Berliner Pannenflughafen BER schon hervorgebracht hat, wird eines viel zu gering geschätzt: Es gibt praktisch keine neuen Witze mehr."
Tja, selbst die Witze gehen aus...
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