Ideen


Gestern war ich auf einer von der Volksbank und dem TecUP veranstalteten Event, auf dem Leute ihre Geschäftsideen vorstellen konnten. Zehn Kurzvorträge vor einer Jury und am Ende wurden vier davon prämiert. Interessant war die Bandbreite der Geschäftsidee... sowohl thematisch als auch qualitativ.

In einer Pause der Veranstaltung habe ich mich mit einem Vertreter der Volksbank unterhalten. Das Gespräch drehte sich um die Gründerszene in Paderborn, den Charakter und die Tugenden eines Gründer, Durchhaltevermögen, die Finanzierung (dafür ist ja z. B. die Volksbank da) und natürlich um die vorgestellten Ideen. Und hier primär um die eher schlechteren Ideen. Ich weiß nicht ob das was typisch Deutsches ist, aber ich glaube dass der Deutsche bei allem immer zuerst das Haar in der Suppe sucht. Bei vielen Geschäftsideen findet man dann natürlich ad-hoc diverse Unzulänglichkeiten... technisch schlecht umsetzbar, gibt es doch schon ähnlich tausendfach, zu kleine Zielgruppe etc.

Der Vertreter der Volksbank und ich waren uns aber schnell einig, dass man auch solchen Ideen die Chance geben sollte zu reifen, die eine oder andere Runde zu drehen und zu schauen wie weit man kommt. Also nicht aktiv die Unzulänglichkeiten in den Vordergrund stellen und eine Idee kaputt reden bevor sie richtig gestartet ist, sondern vielmehr sagen "Hey, coole Sache... mal sehen was man daraus machen kann". Natürlich sollte man bei offensichtlich wirklich schlechten Ideen den Gründern die Wahrheit sagen und sie vor weiteren Schritten warnen. Denn am Ende steht nicht selten dann eine Bruchlandung mit einem entsprechenden Schuldenberg. Und darauf kann jeder verzichten.

In dem Sinne wünsche ich allen Teilnehmern gutes Gelingen und das nötige Durchhaltevermögen ;)

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