Management Gehälter
Ein Spiegel ONLINE Artikel vom 04.07.2017 führt die aktuellen Management Gehälter in den DAX-Konzernen auf. Im Durchschnitt verdient ein Vorstandschef in diesen Konzernen 3,4 Millionen Euro und damit 50-mal mal so viel wie sein durchschnittlicher Mitarbeiter. In 17 Konzernen ist das Vorstandsgehalt im Jahr 2016 gestiegen, in 4 gleich geblieben und in 10 gefallen. Im Durchschnitt also gestiegen. Und das trotz der seit einigen Jahren immer wieder geführten Diskussion um die Manager Gehälter, im Zuge der viele Unternehmen und Konzerne Besserung und Mäßigung versprochen haben.
Aber auch hier scheint es genauso zu sein wie bei vielen "freiwilligen" Zusicherungen seitens der Konzerne und Unternehmen. Im Grunde passiert nichts und man wird das Gefühl nicht los, dass nur Zeit geschindet werden soll bis sich die Wogen wieder gelegt haben, damit man in alter Manier weitermachen kann.
Rein ökonomisch ist das ganze Thema völlig egal. Die paar DAX-Vorstände machen den Braten nicht fett. Und auch wenn man den Kreis weiter zieht... auch dann ist es egal. Nicht egal dagegen ist die gesellschaftliche Signalwirkung. In einer Zeit, in der viele Menschen mit ihren Gehältern nicht mehr über die Runden kommen und einen Zwei- oder Drittjob annehmen müssen, in der Menschen aus Großstädten wegziehen müssen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können und in der viele von Altersarmut akut betroffen bzw. bedroht sind, ist das schlicht das falsche Signal.
Natürlich müssen Vorstände mehr verdienen. Aber bei vielen lässt sich das Gehalt einfach nicht mehr vernünftig argumentieren. Und wie ist die Sichtweise dieser Vorstände auf das Thema selbst? Darüber kann ich nur spekulieren. Ich denke aber, dass viele der Meinung sind, dass es ihnen zusteht. Nicht aus Überheblichkeit, sondern weil sie es wirklich "glauben". Schließlich wurden die meisten von Ihnen in eine entsprechende Schicht hineingeboren, wurden entsprechend erzogen und ausgebildet und sind auf einer hohen Managementebene in die Wirtschaft eingestiegen. Ihnen wurde also seit frühester Kindheit vermittelt, dass das alles so sein muss und richtig ist.
Und dann gibt es auch noch die, die trotz eines immens hohen Gehalts Geld am Fiskus in irgendwelche Steueroasen verschieben bzw. durch kreative Firmen- und Stiftungskonstrukte Steuern sparen. Für mich bringt ein Wort das Ganze auf den Punkt... Gier.
Wird es jemals ein Umdenken geben? Ich glaube nicht. Dafür müsste es globale ethische und rechtliche Standards geben, die durch Gesetze durchgesetzt werden. Das wird es sicherlich nie geben. Auch nicht, weil solche Konzerne viel Lobbyarbeit betreiben um ihre Interessen durchzusetzen. Und dazu gehören auch solche Dinge wie die Unabhängigkeit bei den Gehältern ab einer gewissen Ebene.
Aber auch hier scheint es genauso zu sein wie bei vielen "freiwilligen" Zusicherungen seitens der Konzerne und Unternehmen. Im Grunde passiert nichts und man wird das Gefühl nicht los, dass nur Zeit geschindet werden soll bis sich die Wogen wieder gelegt haben, damit man in alter Manier weitermachen kann.
Rein ökonomisch ist das ganze Thema völlig egal. Die paar DAX-Vorstände machen den Braten nicht fett. Und auch wenn man den Kreis weiter zieht... auch dann ist es egal. Nicht egal dagegen ist die gesellschaftliche Signalwirkung. In einer Zeit, in der viele Menschen mit ihren Gehältern nicht mehr über die Runden kommen und einen Zwei- oder Drittjob annehmen müssen, in der Menschen aus Großstädten wegziehen müssen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können und in der viele von Altersarmut akut betroffen bzw. bedroht sind, ist das schlicht das falsche Signal.
Natürlich müssen Vorstände mehr verdienen. Aber bei vielen lässt sich das Gehalt einfach nicht mehr vernünftig argumentieren. Und wie ist die Sichtweise dieser Vorstände auf das Thema selbst? Darüber kann ich nur spekulieren. Ich denke aber, dass viele der Meinung sind, dass es ihnen zusteht. Nicht aus Überheblichkeit, sondern weil sie es wirklich "glauben". Schließlich wurden die meisten von Ihnen in eine entsprechende Schicht hineingeboren, wurden entsprechend erzogen und ausgebildet und sind auf einer hohen Managementebene in die Wirtschaft eingestiegen. Ihnen wurde also seit frühester Kindheit vermittelt, dass das alles so sein muss und richtig ist.
Und dann gibt es auch noch die, die trotz eines immens hohen Gehalts Geld am Fiskus in irgendwelche Steueroasen verschieben bzw. durch kreative Firmen- und Stiftungskonstrukte Steuern sparen. Für mich bringt ein Wort das Ganze auf den Punkt... Gier.
Wird es jemals ein Umdenken geben? Ich glaube nicht. Dafür müsste es globale ethische und rechtliche Standards geben, die durch Gesetze durchgesetzt werden. Das wird es sicherlich nie geben. Auch nicht, weil solche Konzerne viel Lobbyarbeit betreiben um ihre Interessen durchzusetzen. Und dazu gehören auch solche Dinge wie die Unabhängigkeit bei den Gehältern ab einer gewissen Ebene.
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