Frankreichs neuer Weg
Emmanuel Macron hat die letzte Präsidentschaftswahl souverän gewonnen. Zum Teil, weil die Franzosen seinem jugendlichen Charme verfallen sind, zum Teil, weil er sich nicht in die linke oder rechte Schublade stecken ließ, zum Teil weil er die Alternative zu Marine Le Pen war und zum großen Teil wegen seiner Wahlversprechen vieles anders machen zu wollen. Er wurde gefeiert wie ein Popstar.
Nun, nach 80 Tagen im Amt ist Ernüchterung eingekehrt. Zu deutlich zeigt sich aus welcher Ecke Emmanuel Macron kommt. Ausgebildet an div. Eliteinstitutionen, anschließend eine Einstellung in einer einflussreichen Abteilung des Finanzministeriums, danach Wechsel in die Wirtschaft u. a. als Investmentbanker. Mitte 2012 dann der Wechsel in die Politik, wo er ab August 2014 durch den damaligen Präsidenten Hollande zum Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales ernannt wurde. Wie man sieht stand Emmanuel Macron der Wirtschaft immer sehr nah. Und in diese Richtung entwickeln sich immer mehr seine versprochenen Projekte.
Zum Beispiel möchte er das Wohnungsgeld für Arme um 5€ pro Monat kürzen. Das würde den französischen Staat jährlich um 100 Mio. Euro entlasten. Gleichzeitig soll es Steuererleichterungen für Reiche geben, die den Staat zwischen drei und vier Milliarden Euro kosten würden. Laut Macrons Premierminister Édouard Philippe hat es "höchste Priorität, Reiche und Unternehmer nach Frankreich zu holen." (O-Ton Zeit Online)
Darüber hinaus sollen Firmen zukünftig selbst über Arbeitszeiten und Überstunden betriebsintern entscheiden dürfen. Branchenweite oder -übergreifende Vorgaben würden wegfallen. In einem Land wie Frankreich, in dem wegen jenem und allem gerne gestreikt wird, dürfte das für ordentlich Konfliktpotential sorgen.
Ob Macron solche Projekte durchsetzen kann hängt auch von seinen eigenen Leuten in der Nationalversammlung ab. Bisher stehen sie, viele erst seit kurzem mit Macron in der Politik eingestiegen, noch hinter ihm. Ob das aber so bleiben wird? In der Bevölkerung liegt seine Zustimmung nur noch knapp über 50%. Und das ist für einen kürzlich gewählten Präsidenten nicht sehr viel.
Nun, nach 80 Tagen im Amt ist Ernüchterung eingekehrt. Zu deutlich zeigt sich aus welcher Ecke Emmanuel Macron kommt. Ausgebildet an div. Eliteinstitutionen, anschließend eine Einstellung in einer einflussreichen Abteilung des Finanzministeriums, danach Wechsel in die Wirtschaft u. a. als Investmentbanker. Mitte 2012 dann der Wechsel in die Politik, wo er ab August 2014 durch den damaligen Präsidenten Hollande zum Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales ernannt wurde. Wie man sieht stand Emmanuel Macron der Wirtschaft immer sehr nah. Und in diese Richtung entwickeln sich immer mehr seine versprochenen Projekte.
Zum Beispiel möchte er das Wohnungsgeld für Arme um 5€ pro Monat kürzen. Das würde den französischen Staat jährlich um 100 Mio. Euro entlasten. Gleichzeitig soll es Steuererleichterungen für Reiche geben, die den Staat zwischen drei und vier Milliarden Euro kosten würden. Laut Macrons Premierminister Édouard Philippe hat es "höchste Priorität, Reiche und Unternehmer nach Frankreich zu holen." (O-Ton Zeit Online)
Darüber hinaus sollen Firmen zukünftig selbst über Arbeitszeiten und Überstunden betriebsintern entscheiden dürfen. Branchenweite oder -übergreifende Vorgaben würden wegfallen. In einem Land wie Frankreich, in dem wegen jenem und allem gerne gestreikt wird, dürfte das für ordentlich Konfliktpotential sorgen.
Ob Macron solche Projekte durchsetzen kann hängt auch von seinen eigenen Leuten in der Nationalversammlung ab. Bisher stehen sie, viele erst seit kurzem mit Macron in der Politik eingestiegen, noch hinter ihm. Ob das aber so bleiben wird? In der Bevölkerung liegt seine Zustimmung nur noch knapp über 50%. Und das ist für einen kürzlich gewählten Präsidenten nicht sehr viel.
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