Soziales Handeln
Ich habe unter www.aufgeschobener-kaffee.de ein kleines, soziales Projekt
gestartet. Ziel des Projekts ist es Menschen die Möglichkeit zu bieten einen
Kaffee in einem Café zu trinken, obwohl sie sich diesen eigentlich nicht
leisten können. Dafür zahlen andere Gäste, wenn sie es wollen, ihren Kaffee
doppelt und für den Mehrpreis wird ein Gutschein erstellt und im Café
ausgestellt. Dieser Gutschein kann von Bedürftigen genutzt werden ihren
Kaffee zu bezahlen. Klappt natürlich auch mit Kuchen und anderen Sachen.
Damit das Ganze funktioniert müssen erstens Gäste ihren Kaffee doppelt bezahlen, zweitens die Cafés mitmachen und drittens die Bedürftigen erreicht werden. Ersteres sollte kein Problem darstellen. Es gibt viele Menschen, die es sich schlicht leisten können ihren Kaffee doppelt zu bezahlen. Und wenn nur ein Bruchteil der Gäste mitmacht, dann kommen genügend Gutscheine zusammen. Die Bedürftigen zu erreichen ist schon schwieriger. Das sind alleinerziehende Mütter, die zu wenig Geld haben. Das sind Senioren mit wenig Rente. Arbeitslose, die von Hartz 4 leben oder Menschen, die aufgrund irgendeines Schicksalsschlags nicht mehr arbeiten können und dadurch in die Armut abgerutscht sind. Viele dieser Gruppen sind über Social Media nur bedingt oder gar nicht zu erreichen. Die klassische Zeitung, in den Briefkasten eingeworfene Infoblätter oder die Verbreitung der Info über ansässige Institutionen bieten bessere Möglichkeiten diese Zielgruppe zu erreichen.
Und dann sind da noch die Cafés selbst. Ich habe inzwischen einige besucht und versucht diese zum Mitmachen zu bewegen. Es war mir im Vorfeld klar dass es schwierig sein würde die Besitzer von meinem Projekt zu überzeugen. Schließlich vermutet jeder sofort einen gewissen Mehraufwand gegenüber dem Status quo. Und Mehraufwand können diese Leute nicht gebrauchen.
Im Grunde hat bisher jeder der Besitzer mir geduldig zugehört, hat sich die Webseite angeschaut und mir gesagt wie gut er/sie dieses Projekt findet. Und dann folgte fast immer das "Aber", welches sich in zwei Argumente abstrahieren lässt. Entweder ließen das Abrechnungssystem bzw. die nachgelagerten Prozesse sowas nicht zu oder man befürchtet, dass Publikum im Café auftaucht, welches man nicht haben möchte und welches andere Gäste abschreckt.
Und dann sind da noch die Cafés, in denen der oder die Besitzerin nicht zu sprechen sind oder sich nach Telefonaten und Mails nicht mal zurückmelden. Das sind meistens größere Cafés oder Cafés mit mehreren Standorten. Denen scheint sowas völlig egal zu sein und vom Umsatz her haben sie es wahrscheinlich auch nicht nötig positive Publicity zu bekommen.
Im Grunde bin ich etwas erstaunt (und auch etwas erschrocken) über solch ein Verhalten. Jeder dieser Leute würde wahrscheinlich sagen, dass er oder sie hilfsbereit ist und bedürftigen Menschen helfen würde. Aber wenn es konkret wird dann scheuen viele den Aufwand oder den damit verbundenen Einsatz. Und das obwohl sich der Aufwand auf Seiten der Cafés in diesem Fall in Grenzen hält.
Damit das Ganze funktioniert müssen erstens Gäste ihren Kaffee doppelt bezahlen, zweitens die Cafés mitmachen und drittens die Bedürftigen erreicht werden. Ersteres sollte kein Problem darstellen. Es gibt viele Menschen, die es sich schlicht leisten können ihren Kaffee doppelt zu bezahlen. Und wenn nur ein Bruchteil der Gäste mitmacht, dann kommen genügend Gutscheine zusammen. Die Bedürftigen zu erreichen ist schon schwieriger. Das sind alleinerziehende Mütter, die zu wenig Geld haben. Das sind Senioren mit wenig Rente. Arbeitslose, die von Hartz 4 leben oder Menschen, die aufgrund irgendeines Schicksalsschlags nicht mehr arbeiten können und dadurch in die Armut abgerutscht sind. Viele dieser Gruppen sind über Social Media nur bedingt oder gar nicht zu erreichen. Die klassische Zeitung, in den Briefkasten eingeworfene Infoblätter oder die Verbreitung der Info über ansässige Institutionen bieten bessere Möglichkeiten diese Zielgruppe zu erreichen.
Und dann sind da noch die Cafés selbst. Ich habe inzwischen einige besucht und versucht diese zum Mitmachen zu bewegen. Es war mir im Vorfeld klar dass es schwierig sein würde die Besitzer von meinem Projekt zu überzeugen. Schließlich vermutet jeder sofort einen gewissen Mehraufwand gegenüber dem Status quo. Und Mehraufwand können diese Leute nicht gebrauchen.
Im Grunde hat bisher jeder der Besitzer mir geduldig zugehört, hat sich die Webseite angeschaut und mir gesagt wie gut er/sie dieses Projekt findet. Und dann folgte fast immer das "Aber", welches sich in zwei Argumente abstrahieren lässt. Entweder ließen das Abrechnungssystem bzw. die nachgelagerten Prozesse sowas nicht zu oder man befürchtet, dass Publikum im Café auftaucht, welches man nicht haben möchte und welches andere Gäste abschreckt.
Und dann sind da noch die Cafés, in denen der oder die Besitzerin nicht zu sprechen sind oder sich nach Telefonaten und Mails nicht mal zurückmelden. Das sind meistens größere Cafés oder Cafés mit mehreren Standorten. Denen scheint sowas völlig egal zu sein und vom Umsatz her haben sie es wahrscheinlich auch nicht nötig positive Publicity zu bekommen.
Im Grunde bin ich etwas erstaunt (und auch etwas erschrocken) über solch ein Verhalten. Jeder dieser Leute würde wahrscheinlich sagen, dass er oder sie hilfsbereit ist und bedürftigen Menschen helfen würde. Aber wenn es konkret wird dann scheuen viele den Aufwand oder den damit verbundenen Einsatz. Und das obwohl sich der Aufwand auf Seiten der Cafés in diesem Fall in Grenzen hält.
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