Hin und weg...
Ich sitze gerade vor einem alten Notebook eines namhaften deutsch/asiatischen Herstellers, welches ich vor einiger Zeit für 'nen Apfel & 'nen Ei erworben hatte. Wie das bei einem solch alten Notebook halt so ist mit einem defekten Akku (Restkapazität max. 10%) und einem Netzteil, welches nicht genau zum Modell paßt. D. h. eigentlich für weniger Leistungsabgabe spezifiziert ist und somit ein wenig warm wird. Darüber hinaus hat das Kabel zwischen Netzteil und Notebook einen Kabelbruch, was mich zwingt das Kabel auf eine bestimmte Art und Weise hinzulegen, damit Strom fließt.
Weil ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin und gerne bastle wollte ich nun beide, Akku & Netzteil, auseinandernehmen und sehen, was man(n) so wechseln/reparieren kann. Die Ernüchterung folgte auf den Fuß... beide Komponenten sind vom Gehäuse her nicht verschraubt, sondern rundherum verklebt! Also nicht zum Öffnen gedacht. Ich verstehe schon wenn ein Hersteller es nicht gerne sieht, daß Benutzer an sensiblen Komponenten rumbasteln, weil damit immer ein Sicherheitsrisiko bis hin zum Tod verbunden ist. Aber bei diesen verklebten Gehäusen ist nicht einmal der Service in der Lage diese zu öffnen. Und soll es anscheinend auch nicht. Sehr wahrscheinlich ist es günstiger ein defektes Netzteil oder einen defekten Akku einfach wegzuschmeißen und durch einen neuen zu ersetzen als den alten zu reparieren. Unabhängig davon, ob evtl. nur ein billiger Widerstand oder nur eine Akkuzelle defekt ist. Was für eine Wegwerfmentalität! Bei z. B. einem kaputten Netzteil haben wir im Endeffekt zwei Netzteile... eine neues & ein altes defektes. Zur Herstellung des neuen werden Rohstoffe und Energie verbraucht, das alte Netzteil muß letztendlich entsorgt werden. Würde man das alte Netzteil reparieren, dann hätte man diese Nachteile größtenteils nicht. Natürlich kann man hoffen, dass die alten, defekten Netzteile repariert und als Austauschnetzteile wieder dem Markt zugeführt werden. Allerdings glaube ich das aus drei Gründen nicht... Erstens ist die Arbeitskraft (jedenfalls in Europa) dafür zu teuer und keiner fliegt/verschifft ein defektes Netzteil für die Reparatur nach Asien/Afrika. Zweitens erfordert der Transport, die Reparatur usw. einiges an (teurer) Organisation und Logistik und drittens ist das Kosten/Gewinn-Verhältnis bei einer Neuproduktion einfach besser... die Produktionslinie ist eh da.
Das ganze ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Billiger ist so ein Vorgehen nur, wenn man kurzfristig denkt, handelt und dem "shareholder value" preist. Langfristig wird uns ALLEN die dafür erkaufte Umweltverschmutzung und -ausbeutung ein vielfaches teurer zu stehen kommen.
Die genannten Punkte gelten leider nicht nur für Computerkomponenten, sondern für fast alle (vor allem elektronische) Artikel, die man kaufen kann. Wir leben inzwischen halt in einer Einmal- & Wegwerfgesellschaft, für die es nicht billig genug sein kann.
Und was ist nun aus meinem Netzteil und dem Akku geworden? Mit einem Dremel habe ich die Gehäuse aufbekommen. Die in dem Akku verwendeten Zellen kriegt man leider nicht auf dem freien Markt, womit ich den Akku vergessen kann. Beim Netzteil habe ich das Kabel ausgewechselt und dem Kunstoffgehäuse 40zig Löcher für einen besseren Abwärmetransport verschafft. Damit hoffe ich das Notebook noch ein Weilchen stationär benutzen zu können.
Weil ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin und gerne bastle wollte ich nun beide, Akku & Netzteil, auseinandernehmen und sehen, was man(n) so wechseln/reparieren kann. Die Ernüchterung folgte auf den Fuß... beide Komponenten sind vom Gehäuse her nicht verschraubt, sondern rundherum verklebt! Also nicht zum Öffnen gedacht. Ich verstehe schon wenn ein Hersteller es nicht gerne sieht, daß Benutzer an sensiblen Komponenten rumbasteln, weil damit immer ein Sicherheitsrisiko bis hin zum Tod verbunden ist. Aber bei diesen verklebten Gehäusen ist nicht einmal der Service in der Lage diese zu öffnen. Und soll es anscheinend auch nicht. Sehr wahrscheinlich ist es günstiger ein defektes Netzteil oder einen defekten Akku einfach wegzuschmeißen und durch einen neuen zu ersetzen als den alten zu reparieren. Unabhängig davon, ob evtl. nur ein billiger Widerstand oder nur eine Akkuzelle defekt ist. Was für eine Wegwerfmentalität! Bei z. B. einem kaputten Netzteil haben wir im Endeffekt zwei Netzteile... eine neues & ein altes defektes. Zur Herstellung des neuen werden Rohstoffe und Energie verbraucht, das alte Netzteil muß letztendlich entsorgt werden. Würde man das alte Netzteil reparieren, dann hätte man diese Nachteile größtenteils nicht. Natürlich kann man hoffen, dass die alten, defekten Netzteile repariert und als Austauschnetzteile wieder dem Markt zugeführt werden. Allerdings glaube ich das aus drei Gründen nicht... Erstens ist die Arbeitskraft (jedenfalls in Europa) dafür zu teuer und keiner fliegt/verschifft ein defektes Netzteil für die Reparatur nach Asien/Afrika. Zweitens erfordert der Transport, die Reparatur usw. einiges an (teurer) Organisation und Logistik und drittens ist das Kosten/Gewinn-Verhältnis bei einer Neuproduktion einfach besser... die Produktionslinie ist eh da.
Das ganze ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Billiger ist so ein Vorgehen nur, wenn man kurzfristig denkt, handelt und dem "shareholder value" preist. Langfristig wird uns ALLEN die dafür erkaufte Umweltverschmutzung und -ausbeutung ein vielfaches teurer zu stehen kommen.
Die genannten Punkte gelten leider nicht nur für Computerkomponenten, sondern für fast alle (vor allem elektronische) Artikel, die man kaufen kann. Wir leben inzwischen halt in einer Einmal- & Wegwerfgesellschaft, für die es nicht billig genug sein kann.
Und was ist nun aus meinem Netzteil und dem Akku geworden? Mit einem Dremel habe ich die Gehäuse aufbekommen. Die in dem Akku verwendeten Zellen kriegt man leider nicht auf dem freien Markt, womit ich den Akku vergessen kann. Beim Netzteil habe ich das Kabel ausgewechselt und dem Kunstoffgehäuse 40zig Löcher für einen besseren Abwärmetransport verschafft. Damit hoffe ich das Notebook noch ein Weilchen stationär benutzen zu können.
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