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Nationale Sicherheit

Vor Kurzem ging es durch die Medien, dass in den USA das US-Handelsministerium entscheiden will ob Importe von EU-Autos und -Autoteilen als Bedrohung für die nationale Sicherheit einzustufen sind. Siehe dazu z. B. den Der Tagesspiegel Artikel Bedrohen EU-Autos die Sicherheit der USA? . Danach kann Präsident Trump innerhalb 90 Tagen entscheiden ob auf solche Autos und Autoteile Sonderzölle bis 25% erhoben werden sollen. Die Reaktionen aus der deutschen Wirtschaft und Politik ließen dann nicht lange auf sich warten. Und das ist nicht weiter verwunderlich. Zum einen wären Sonderzölle auf deutsche Autos und Autoteile natürlich ein großer Nachteil für die deutsche Automobilindustrie, weil die USA noch immer ein großer und wichtiger Absatzmarkt sind. Zum anderen ist man aber über das gewählte Vorgehen und die Begründung verwundert. Autos als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA zu sehen?! Ernsthaft? Wirklich? Da fallen einem schon die Worte grotesk und absurd ein. Mag ja sein, d

Have a break...

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Schon mal versucht an einem normalen Tag 30 min nichts zu tun? Sich also hinzusetzen und eine halbe Stunde lang einfach zu sitzen? Keine Musik zu hören, nicht zu lesen, nicht auf das Smartphone starren, sondern einfach mal in aller Stille den eigenen Gedanken hinterher zu hängen. Schwierig wie ich finde und gleichzeitig etwas beängstigend. Mir scheint, als ob ich mit der Zeit verlernt habe einfach mal abzuschalten, nichts zu tun (außer seinen Gedanken nach zu hängen) und dabei kein schlechtes Gewissen zu haben nicht produktiv zu sein. Und was hat dazu geführt? Ich denke mein eigener Anspruch an mich selbst jeden Tag etwas Produktives zu leisten. Ja, das habe ich mir vor einiger Zeit bewusst vorgenommen mit dem Ziel am Ende jedes Jahres sagen zu können Dies und Das habe ich dieses Jahr geschafft. Damals dachte ich das wäre eine gute Idee. Heute erscheint sie mir, sagen wir, weniger gut. Im Grunde setzte ich mich selbst einem Druck aus, den ich nicht erfüllen kann. Zum einen nehme ic

Notstand im Kopf

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Nun hat Donald Trump es doch getan... er hat den nationalen Notstand ausgerufen, der ihm erlaubt Haushaltsgelder in Höhe von 6-8 Mrd. Dollar am Kongress vorbei abzurufen und darüber frei zu verfügen. Im konkreten Fall will er dafür die Mauer zu Mexiko bauen. Ob das wirklich irgendwann passiert steht aber noch in den Sternen. Die Demokraten haben bereits im Vorfeld angekündigt dagegen gerichtlich vorzugehen. Und das bis zum obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, dem Supreme Court , wenn es denn sein muss. Viel erschreckender und befremdlicher sind in diesem Zusammenhang zwei Tatsachen. Zum einen wie der Präsident eines der mächtigsten Länder der Welt, welches sich für den Hütter der Demokratie hält, ein solches wichtiges Instrument wie den nationalen Notstand für die Realisierung seines umstrittenen und unsinnigen Wahlkampfversprechens mißbraucht. Laut Verfassung darf er das, weil in der Verfassung nicht definiert ist was ein nationaler Notstand ist bzw. welche Kriterien dafür

130

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130 ist momentan, versehen mit der Einheit km/h, eine heiß diskutierte Zahl. Und zwar als Tempolimit auf deutschen Autobahnen für ein besseres Klima. Den Vorschlag machte die Regierungskommission für mehr Klimaschutz im Verkehr. Allerdings wurde dieser Vorschlag sofort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und dem ADAC abgelehnt. Für Andreas Scheuer geht der Vorschlag " Gegen jeden Menschenverstand ". Die Reaktionen oder besser die Empörung aus einem Teil der Bevölkerung ließen auch nicht lange auf sich warten... freie Fahrt für freie Bürger, die Wirksamkeit von Tempolimits ist nicht nachgewiesen, Tempolimits machen unsere Automobilindustrie kaputt etc. Ein paar Gedanken hierzu... Freie Fahrt für freie Bürger Ich finde es sehr interessant wenn Menschen ihre Freiheit (und anscheinend oft auch ihr Selbstbewusstsein) darüber definieren was für ein Auto sie fahren und wie schnell sie damit auf der deutschen Autobahn fahren dürfen. Gibt mir auf alle Fälle zu denken.

As time goes by...

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Der Januar 20019 neigt sich dem Ende zu und ich merke gerade, dass ich seit Ende August 2018 nichts mehr gebloggt habe. Und wieso? Es ist wie ein Auf und Ab von verschiedenen Dingen, Bedürfnissen und Verpflichtungen aus dem beruflichen und privaten Umfeld, die sich abwechselnd in den Vordergrund drängen und alles andere temporär verdrängen. So fühle ich mich wenn ich an die letzten fünf Monate denke. Zeiten von durchschnittlich 50 Wochenarbeitsstunden, krankheitsbedingte Ausfälle, eine nicht endende ToDo-Liste und das Gefühl vieles nicht geschafft bzw. verpasst zu haben kommen mir in den Sinn. Keine wirklich guten Gedanken in Zusammenhang mit dem eignen Leben bzw. der angestrebten Work/Life-Balance (von der ich weit entfernt bin). Tja, und so ist das Bloggen einfach in den Hintergrund gerückt, auch wenn ich zwischenzeitlich immer wieder daran gedacht habe. Themen, über die es sich zu Bloggen gelohnt hätte, gab es ja mehr als genug. Aber ok, es ist nun wie es ist und die Zeit lässt si

Demokratieverständnis

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Dass das Demokratieverständnis von Person zu Person sehr unterschiedlich ist, daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. International schwankt es, basierend auf der jeweiligen Vergangenheit und Entwicklung, von Land zu Land. Aber auch in Deutschland, einem Land, welches viel auf seine Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hält, gibt es eine breite Bandbreite von Ansichten zu diesem Thema. Das Spektrum reicht von Menschen, die Tag für Tag für die Demokratie und ihre Grundprinzipien kämpfen bis hin zu vielen, die nicht mal wissen was Gewaltenteilung ist oder wieso diese so wichtig ist. Das an sich ist schon erschreckend genug. Schlimmer wird es wenn solche Menschen öffentlich Dinge fordern, die gegen das Grundgesetz oder demokratische Grundprinzipien verstoßen. Wieso sie das machen ist mir nicht wirklich klar. Einer der Gründe dürfte sein, dass diese Menschen in einer gesellschaftlichen Sicherheit aufgewachsen sind und sich einfach so daran gewöhnt haben, dass sie diese Sicherheit als selbstv

Digitales Nirwana

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Ich war vor kurzem mit meiner Familie im Urlaub. Und wie das heute so ist hatten wir natürlich unsere drei Smartphones mit. Was natürlich, neben der Tatsache, dass das heutzutage völlig normal ist, auch sehr praktisch ist. GoogleMaps zur Navigation nutzen (allemal besser als das fest eingebaute Navi im Auto), kurz mal was googeln (viele Infos gibt es nur noch online), telefonieren, chatten und fotografieren. Für Letzteres wurden die Smartphones ausgiebig genutzt. Das Resultat ist, dass ich allein in zwei Wochen mehr als 1,6GB an Fotos angehäuft habe. Und das sind die, die übrig geblieben sind. Denn ich versuche zeitnah alle Fotos zu löschen, die uninteressant oder doppelt sind oder einfach nicht gefallen. Trotzdem bleibt eine beeindruckende Menge an Fotos, die auf ein sicheres Medium bzw. in die Cloud gesichert werden sollten, wo sie zu den anderen 'zig GB an Fotos dazu kommen und... selten bis nie wieder angeschaut werden. Als ich beim Kopieren dieser Fotos auf meinen heimisch