Umbruch in der Automobilindustrie
Seit einiger Zeit nehmen Berichte über den bevorstehenden Wandel in der Automobilindustrie und speziell dessen Folgen zu. Und damit ist primär der "Technologie"-Wandel von der Nutzung von Verbrennungsmotoren hin zu Elektromotoren gemeint. Bei den Folgen wird Folgendes vorausgesagt bzw. befürchtet:
1) Viele Zulieferer der Automobilindustrie werden Probleme haben zu überleben.
2) Die Anzahl der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie (inkl. der Zulieferer) wird schrumpfen.
Der erste Punkte resultiert aus der Tatsache, dass Elektroautos einfacher konstruiert (wobei das natürlich relativ ist) sind als konventionelle Autos. Ein Elektromotor ist zum Beispiel deutlich einfacher aufgebaut als ein Verbrennungsmotor. Er ist kleiner, leichter und die Anzahl der verbauten Teile ist geringer. Vor allem hat er weniger Verschleißteile und ist dadurch auch wartungsärmer. Ein weitere Eigenschaft ist sein großer Drehzahlbereich, über den er auch noch ein gleichmäßiges und hohes Drehmoment hat. Das hat eine direkte Auswirkung auf das Getriebe. Es kommt mit weniger Gängen aus, so dass es leichter, kleiner und einfacher im Aufbau ist. Ebenso wird kein Tank benötigt, keine Pumpen und keine Abgasanlage. Dafür braucht ein Elektroauto natürlich einen Akku samt Ladetechnik.
Zulieferer von Abgasanlagen, Tanks, Motorteilen etc. werden also Probleme bekommen, weil diese Teile schlicht nicht mehr benötigt werden. Dafür werden neue Zulieferer entstehen, die z. B. Akkus und Elektromotoren liefern. Insgesamt wird sich der ganze Markt aber konsolidieren. Meiner Meinung nach werden am Ende weniger Zulieferer existieren und es werden zum Teil auch andere Zulieferer sein als die heutigen.
Der zweite Punkt hängt mit dem ersten zusammen. Wenn die Anzahl der Zulieferer, die den größten Anteil der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie stellen, schrumpft, dann schrumpft auch die Anzahl der Arbeitsplätze in diesem Bereich. Und es wird in Teilen auch ein anderes Know-how benötigt. Wer braucht noch jemanden der sich mit Abgasanlagen oder Nockenwellen auskennt, wenn diese nicht mehr verbaut werden?
Vor allem der zweite Punkt lässt inzwischen vielerorts den Hilferuf an die Politik erklingen die jetzigen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie langfristig zu sichern. Schließlich hängt der deutsche Wohlstand in sehr vielen Regionen direkt von der Automobilindustrie ab. Laut einem Artikel in der Wirtschafts Woche arbeiten ca. 800.000 Menschen in der Automobilindustrie. Insgesamt sind in Deutschland aber 1,8 Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Autoproduktion abhängig.
Diese Hilferufe sind allerdings recht naiv. Fortschritt lässt sich nicht aufhalten, höchstens ein wenig verzögern. Und wie bei jedem technologischen Umbruch, der mit dem Fortschritt einhergeht, gibt es Gewinner und Verlierer. Gewinner sind Firmen und Menschen, die sich rechtzeitig auf die neue Entwicklung einstellen. Verlierer sind die, die solche Entwicklungen zu lange ignorieren und es versäumen sich rechtzeitig entsprechend auszurichten. Das sind ganze Industrien, große Firmen, Berufsgruppen und damit auch einzelne Individuen. Die Geschichte ist voll von entsprechenden Beispielen.
Jammern hilft in solchen Situationen nicht. Die Verlierer wird es bei solchen Umbrüchen immer geben. Die Politik sollte für eine gewisse Zeit natürlich gewisse Hilfeleistungen sicherstellen, um die Folgen speziell für die Menschen abzumildern. Aber der Schwerpunkt sollte auf der Förderung von Aktivitäten liegen, die die Industrie und deren Mitarbeiter bei der Transformation hin zu der neuen Technologie unterstützen. Denn die Zukunft kommt schneller als gedacht.
1) Viele Zulieferer der Automobilindustrie werden Probleme haben zu überleben.
2) Die Anzahl der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie (inkl. der Zulieferer) wird schrumpfen.
Der erste Punkte resultiert aus der Tatsache, dass Elektroautos einfacher konstruiert (wobei das natürlich relativ ist) sind als konventionelle Autos. Ein Elektromotor ist zum Beispiel deutlich einfacher aufgebaut als ein Verbrennungsmotor. Er ist kleiner, leichter und die Anzahl der verbauten Teile ist geringer. Vor allem hat er weniger Verschleißteile und ist dadurch auch wartungsärmer. Ein weitere Eigenschaft ist sein großer Drehzahlbereich, über den er auch noch ein gleichmäßiges und hohes Drehmoment hat. Das hat eine direkte Auswirkung auf das Getriebe. Es kommt mit weniger Gängen aus, so dass es leichter, kleiner und einfacher im Aufbau ist. Ebenso wird kein Tank benötigt, keine Pumpen und keine Abgasanlage. Dafür braucht ein Elektroauto natürlich einen Akku samt Ladetechnik.
Zulieferer von Abgasanlagen, Tanks, Motorteilen etc. werden also Probleme bekommen, weil diese Teile schlicht nicht mehr benötigt werden. Dafür werden neue Zulieferer entstehen, die z. B. Akkus und Elektromotoren liefern. Insgesamt wird sich der ganze Markt aber konsolidieren. Meiner Meinung nach werden am Ende weniger Zulieferer existieren und es werden zum Teil auch andere Zulieferer sein als die heutigen.
Der zweite Punkt hängt mit dem ersten zusammen. Wenn die Anzahl der Zulieferer, die den größten Anteil der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie stellen, schrumpft, dann schrumpft auch die Anzahl der Arbeitsplätze in diesem Bereich. Und es wird in Teilen auch ein anderes Know-how benötigt. Wer braucht noch jemanden der sich mit Abgasanlagen oder Nockenwellen auskennt, wenn diese nicht mehr verbaut werden?
Vor allem der zweite Punkt lässt inzwischen vielerorts den Hilferuf an die Politik erklingen die jetzigen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie langfristig zu sichern. Schließlich hängt der deutsche Wohlstand in sehr vielen Regionen direkt von der Automobilindustrie ab. Laut einem Artikel in der Wirtschafts Woche arbeiten ca. 800.000 Menschen in der Automobilindustrie. Insgesamt sind in Deutschland aber 1,8 Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Autoproduktion abhängig.
Diese Hilferufe sind allerdings recht naiv. Fortschritt lässt sich nicht aufhalten, höchstens ein wenig verzögern. Und wie bei jedem technologischen Umbruch, der mit dem Fortschritt einhergeht, gibt es Gewinner und Verlierer. Gewinner sind Firmen und Menschen, die sich rechtzeitig auf die neue Entwicklung einstellen. Verlierer sind die, die solche Entwicklungen zu lange ignorieren und es versäumen sich rechtzeitig entsprechend auszurichten. Das sind ganze Industrien, große Firmen, Berufsgruppen und damit auch einzelne Individuen. Die Geschichte ist voll von entsprechenden Beispielen.
Jammern hilft in solchen Situationen nicht. Die Verlierer wird es bei solchen Umbrüchen immer geben. Die Politik sollte für eine gewisse Zeit natürlich gewisse Hilfeleistungen sicherstellen, um die Folgen speziell für die Menschen abzumildern. Aber der Schwerpunkt sollte auf der Förderung von Aktivitäten liegen, die die Industrie und deren Mitarbeiter bei der Transformation hin zu der neuen Technologie unterstützen. Denn die Zukunft kommt schneller als gedacht.
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