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Hin und weg...

Ich sitze gerade vor einem alten Notebook eines namhaften deutsch/asiatischen Herstellers, welches ich vor einiger Zeit für 'nen Apfel & 'nen Ei erworben hatte. Wie das bei einem solch alten Notebook halt so ist mit einem defekten Akku (Restkapazität max. 10%) und einem Netzteil, welches nicht genau zum Modell paßt. D. h. eigentlich für weniger Leistungsabgabe spezifiziert ist und somit ein wenig warm wird. Darüber hinaus hat das Kabel zwischen Netzteil und Notebook einen Kabelbruch, was mich zwingt das Kabel auf eine bestimmte Art und Weise hinzulegen, damit Strom fließt. Weil ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin und gerne bastle wollte ich nun beide, Akku & Netzteil, auseinandernehmen und sehen, was man(n) so wechseln/reparieren kann. Die Ernüchterung folgte auf den Fuß... beide Komponenten sind vom Gehäuse her nicht verschraubt, sondern rundherum verklebt! Also nicht zum Öffnen gedacht. Ich verstehe schon wenn ein Hersteller es nicht gerne sieht, daß Benutzer

Der moderne Kolonialismus

Der letzte EU-Afrika Gipfel in Lissabon ist nicht nur wegen der Menschenrechtskritik von Angela Merkel an den afrikanischen Präsidenten, allen voran Simbabwes Präsidenten Mugabe, interessant. Eine viel größere Bedeutung hat für mich die Tatsache, dass das Freihandelsabkommen, welches von der EU vorgeschlagen wurde, von den afrikanischen Staaten abgelehnt wurde. Das ganze mit der Begründung "Die afrikanischen Staaten sind nicht mehr nur Exporteure von Rohstoffen oder einfache Exportmärkte". Dieses Scheitern spiegelt sehr deutlich den vergangenen und momentanen status quo der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und Afrika wieder. Auf der einen Seite Afrika als Lieferant diverser Güter/Rohstoffe und auf der anderen Seite die EU (stellvertretend für alle Industrienationen der Welt) als Konsument eben dieser. Der umgekehrte Fall (EU als Lieferant und Afrika als Importeur/Konsument) ist zwar auch vorhanden, jedoch weitaus weniger ausgeprägt. Das Problem bei der ganzen Sach

Segway

Gestern habe ich per Zufall eine Segway -Werbeveranstaltung erlebt, in deren Verlauf ich auch mal mit einem Segway fahren durfte. Was soll ich sagen... ein wirklich nettes Spielzeug mit hohem Spaßfaktor :) Nach den ersten paar Metern läßt sich das Gerät sehr intuitiv bewegen. Auch die technischen Daten sind schon sehr beeindruckend. 50km mit einer Akkuladung und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30km/h. Dabei kann der Segway wohl noch schneller fahren, ist jedoch technisch abgeriegelt. Das ganze hat natürlich seinen Preis... 5990€ plus Mehrwertsteuer ergibt mit ein paar Extras einen Preis von mehr als 7000€. Das ist ordentlich und wird wohl auch in Zukunft dafür sorgen, daß man einen Segway nicht besonders häufig zu Gesicht bekommt. Mich würde auch interessieren, welche Absatzzahlen Segway in den USA so hat? In einem Land, wo die Menschen für 100m schon ins Auto steigen und vielerorts Bürgersteige nicht mehr existieren müßte sich so ein Gerät doch wunderbar verkaufen. Nicht umsonst w

Heute mal die Russen...

Gestern über die USA geschrieben, heute geht es ein paar tausend Kilometer weiter nach Russland. Genauer zu den (Pseudo?-) Wahlen, in denen die neue Partei von Putin mit dem vielsagenden Namen "Einiges Russland" das Traumergebnis von 64,1% erhalten hat. Schon die Vorgeschichte mit gewaltsamen Auflösungen von Demonstrationen der Opposition und der Halbierung der zugelassenen OSZE-Beobachter hat einen Vorgeschmack darauf gegeben, was der Kremel alias Putin unter Demokratie versteht. Die Wahl selbst war nicht besser. Organisierte Mehrfachabgabe von Stimmen, Ausübung von Druck, um eine möglichst hohe Wahlbeteiliegung zu gewährleisten, Bezahlung für die "richtige" Stimme etc. Mit dem Wahlergebnis hat Putin die Mehrheit in der Duma hinter sich und kann, da die Duma damit zur Abnick-Instanz degradiert wird, beliebige Gesetze durchbringen und so seine Macht auch über seine zweite und auch letzte Amtszeit sichern. Wie, ist noch nicht klar, aber Putin wird bestimmt ein Weg ei

Mal wieder die USA...

Heute habe ich auf Spiegel Online gelesen, dass die US-Justiz ihr Recht auf die internationale Entführung von in den USA gesuchten Personen bekräftigt ( http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,520892,00.html ). Und damit sind nicht nur Amerikaner, sondern auch Nicht-Amerikaner gemeint! Ehrlich gesagt schlägt das dem Faß den Boden aus. Neben vielen Dingen, die die USA inzwischen so selbstherrlich machen ist das eines der unmoralischsten. Auf der einen Seite nehmen sie sich gegen fast jedes international und national geltende Recht das Recht heraus Nicht-Amerikaner auch in fremden Ländern zu entführen. Auf der anderen Seite weigern sie sich ihre eigenen Bürger, die vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag im Namen der Vereinten Nationen angeklagt sind, auszuliefern. Wenn das nicht ein Paradebeispiel für Doppelmoral ist... Update: Nach diesem Artikel auf Spiegel Online scheint es einige Politiker zu empören, dass sich die USA so ein Vorgehen vorbehalten. Mal sehen, wieviele P

On the road again...

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit ist mir mal wieder aufgefallen wieviele Menschen doch tagtäglich mehrere Dutzend Kilometer zur Arbeit fahren. Die meisten davon wie ich allein im Auto. Das ist also die Folge der von allen Seiten geforderten Mobilität im Job. Welche Auswirkungen das für den einzelnen bzw. für die Umwelt hat wird dabei selten bis gar nicht hinterfragt. Ich für meinen Fall verbringe pro Woche ca. 8 Stunden auf der Autobahn. Alles Zeit, die von meiner privaten Zeit abgeht und meiner Ansicht nach vergeudet ist... schließlich kann man während dessen kaum etwas Sinnvolles machen. Ok, Hörbücher hören ausgenommen ;) Das ganze auf ca. 46 Arbeitswochen pro Jahr hochgerechnet ergibt 368 Stunden pro Jahr. Das sind ca. 23 Tage je 16 (Wach-)Stunden, die mir damit pro Jahr 'verloren' gehen. Das ist aber noch nicht alles. Der Treibstoffverbrauch und die damit verbundene Umweltbelastung sind auch nicht ohne. Pro Woche verfahre ich nur für den Weg zur Arbeit und zurück ca. 470

Ich bin doch (nicht) blöd...

Ich wollte mich heute (Samstag) nach einem DVD-Player umsehen und bin, da ich gerade beim Einkaufen in einem nahliegenden Einkaufszentrum war, in den dort ansässigen Ich-bin-doch... (ihr wißt schon)-Laden rein. Augenblicklich wußte ich, wieso ich diesem Laden schon seit Jahren meide. Unglaubliche Menschenmassen schoben sich durch die eh schon engen Gänge, überall Unmengen an Waren und Musik von allen Seiten. Das Wort Hektik beschreibt dieses Treiben ziemlich treffend. Mir schoß der Gedanke durch den Kopf in welcher ausgeprägten Konsumgesellschaft bzw. in welchem Konsumrausch wir inzwischen leben. Für viele muß es immer das neueste Handy, der hippste MP3-Player, das aktuellste Notebook usw. sein. Für diese Leute gilt nicht mehr das Kriterium, ob die Funktionalität eines älteren, vorhandenen Geräts genügt, sondern ob es noch angesagt ist. Wenn nicht, dann muß ein neues her. Aktuelle Statistiken besagen, daß sehr viele junge Leute inzwischen verschuldet sind. Als eine der Ursachen wird au

O-Ton

"O-Ton" stammt aus der Medienwelt und bedeutet Original-Ton. Und dieser Blog soll genau das sein: mein O-Ton zu Dingen und Themen, die mich beschäftigen, bewegen und treiben. Es soll ein Archiv meiner Gedanken, Meinungen, Hirngespinste und Ideen sein. Ob das ganze Bestand hat oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber es ist wie mit fast allen anderen Dingen... wenn man es nicht versucht, dann wird man es nie erfahren. Also, schauen wir mal wieviele Posts es werden.