Definition der Meinungsfreiheit in China

Neuerdings schicken die Chinesen, falls es möglich ist, eigene Demonstranten zu den Fackelläufen, um für Olympia zu 'demonstrieren' und so einen Gegenpol zu den Für-Tibet-, Für-Menschenrechte- oder Gegen-China-Demonstrationen zu schaffen. Schon eine lustige Sache das ganze...
Gestern jedenfalls gab es eine kleine Reportage über so eine Pro-Olympia-Demo im Fernsehen, in der einer der Demonstranten (männlich, zwischen 23-26 Jahre alt) gefragt wurde, was er so über die Gegenseite denkt. Die Antwort: Er könne nicht verstehen, wieso man so gegen China sei... in China gebe es doch auch Meinungsfreiheit... man könne doch zu allem seine Meinung sagen, solange es den gesellschaftlichen Frieden nicht störe!
Ahhhh so.... "
solange es den gesellschaftlichen Frieden nicht störe". Ist ja natürlich ein sehr scharfes Kriterium und sehr eindeutig. Wer legt denn bitte sehr fest, was den gesellschaftlichen Frieden stört? Und außerdem... ist die Meinungsfreiheit nicht gerade dazu da, um auch mal Dinge anzusprechen, die u. U. den gesellschaftlichen Frieden bzw. die gesellschaftlichen Fundamente erschüttern? Und so zu gesellschaftlichen Diskussionen führen, aus denen neue Dinge erwachsen bzw. die zu einer Veränderung der Gesellschaft und ihrer Werte führen?

Aber wie heißt es doch... andere Länder, andere Sitten (und Ansichten)!

Christoph

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