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Wirtschaftskolonialismus, die 2'te

Am 11.12.2007 habe ich etwas zu dem wirtschaftlichen Verhältnis zwischen Afrika und Europa (stellvertretend für die reichen Industrieländer) und dem daraus resultierenden modernen Wirtschaftskolonialismus geschrieben. Das in dem Beitrag aufgeführte Beispiel zeigt, wie Europa aufgrund der Marktmacht die Preise für Erzeugnisse aus den armen Lieferländern drückt. Und somit den Preiskrieg auf dem Rücken der Bauern und Kleinproduzenten austrägt, die in den Lieferländern die Waren anbauen bzw. produzieren. Das ganze erwähne ich hier, weil vor kurzem ein lesenswerter Artikel mit dem Titel Aldi und Co. tragen Mitschuld an Hungerlöhnen zu diesem Thema auf spiegel.de zu lesen war. Christoph

Das italienische Stehaufmännchen

Da ist er wieder... Silvio Berlusconi ist nach zwei Jahren wieder da und zum dritten mal Ministerpräsident. Und dazu noch mit absoluter Mehrheit im Senat und der Abgeordnetenkammer! Ich frage mich, was die Italiener da wohl geritten hat? Jemanden zu wählen, dem mehr als zwei Duzend Verfahren wegen div. z. T. schwerwiegender Delikte anhängen und der sich nur deshalb noch frei bewegen kann, weil er in seiner zweiten Amtszeit Gesetze erlassen hat, die ihn vor einer Strafverfolgung schützen. Also jemanden, der die Demokratie ad absurdum führt, Gesetze mißachtet und der in seinen bisherigen Amtszeiten in Italien auch nicht wirklich viel verändert bzw. geleistet hat. Außer innen- & außenpolitisch das eine oder andere Fettnäpfchen mitzunehmen. Was also fasziniert die Italiener so an Berluscon? Sein Reichtum und die damit verbundene Ehrfurcht vor diesem Mann? Ist es die Art, wie er mit seinen politischen Gegnern umgeht? Oder seine Wahlversprechen... diesmal die Abschaffung der Kfz-Steuer (

Olympischer Geist...

Die Proteste beim Fackellauf in London und Paris gingen in den letzten Tagen durch die Medien. So auch auf spiegel.de, wo in dem Artikel China-Gegner planen massive Proteste in San Francisco ganz unten zu lesen ist: China verurteilte die "verachtenswerten Aktivitäten" während des Fackellaufs durch London und Paris. "Separatistische Kräfte" aus Tibet hätten den Zug ohne Rücksicht auf den Olympischen Geist und die Gesetze in Großbritannien und Frankreich gestört, sagte Jiang Yu, Sprecher des chinesischen Außenministeriums nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Das ist doch der Gipfel... vielleicht sollte einer den Chinesen sagen, daß sie diverse Individuen und Volksgruppen ohne Rücksicht auf global geltende Menschenrechte unterdrücken. Und die Welt diese "verachtenswerten Aktivitäten" verurteilt. Und dann sollen sie sich mal überlegen, was wichtiger ist... der Olympischen Geist oder die Menschenrechte?